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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,
ab März rechnen wir mit dem 2019er Jahrgang Lugana I Frati aus dem Hause Ca dei Frati und stellen heute den größeren Bruder vor. Wenn Sie den „einfachen“ Lugana mit einem Gutsriesling gleichsetzen, entspricht der Brolettino ganz klar einem Grossen Gewächs.
Dabei handelt es sich um keinen ganz ernst gemeinten Vergleich, soll aber einfach verdeutlichen in welcher Liga dieser Wein spielt.
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| Der „normale“ Lugana darf gemäß der gesetzlichen Bestimmungen bereits ab dem 15. Januar verkauft werden und kommt somit ohne jeglichen Barriqueausbau auf die Flasche und überzeugt mit seiner mineralischen Frische. Welches Potential in diesen Weinen steckt, wenn man ihnen etwas Zeit lässt und die Weine im Barrique lagert, zeigt die Familie Dal Cero eindrucksvoll mit dem Lugana Brolettino.
Wenn es im Lugana Gebiet eine Kellerei gibt, an der kein Weg vorbeiführt, dann ist das zweifelsfrei „Ca dei Frati“ der Familie Dal Cero. Sanft ansteigende Moränenhügel mit kalk- und tonhaltigen Böden und dem einmaligen Seeklima des Gardasees, das ist die Heimat der Lugana.
Die DOC Lugana wurde 1967 gegründet und ein Familienmitglied der Cal Ceros war maßgeblich an den Statuten beteiligt. Noch heute befindet sich Ca dei Frati im Familienbesitz und die Kellerei mit Vinothek ist im Sommer fast so etwas wie ein Pilgerort.
Die Familie Dal Cero ist auch heute mehr denn je von ihrem Streben nach Qualität getrieben und will das ganze Potential des Luganas aufzeigen. Die Turbiana Trauben des Brolettino wurden Mitte Oktober vollreif gelesen und nach der Maischegärung im Edelstahltank für 10 Monate im Barriquefass gelagert. Nach einer weiteren Flaschenlagerung für 3 Monate wurde der 2018er Jahrgang erst im Laufe des Novembers dieses Jahres freigegeben.
Schon in der Nase auffallend anders, überzeugt der Wein mit einem feinwürzigen, nussigen Aroma und einer überragenden Finesse und Rasse, während er nicht die Lugana typische Frische und Mineralität außer Acht lässt.
Am Gaumen ungemein mild von der Säure und erneut feinwürzig, kommen hier vor allem die Weingenießer auf ihre Kosten, welche Probleme mit der Säure eines Rieslings haben.
Weißfruchtige Zitrusaromen, rassig elegant und verspielt, düpiert dieser Wein das Meer der nichtssagenden, einfachen Lugana im Preiseinstieg. Ein beeindruckender italienischer Charakterwein mit einem überzeugenden Preis- Leistungsverhältnis.
Beim Falstaff hörte sich das für den 2016er Jahrgang dann so an:
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„Intensives Strohgelb mit grünem Reflex. Vielschichtige und komplexe Nase nach nassem Stein, Zitrusfrüchten und Salbei. Am Gaumen ebenso komplex und harmonisch, reife Grapefruitfrucht, unterstützt von hervorragendem Holzeinsatz, endet lange und wohlschmeckend.“
94/100 Punkte
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