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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,
heute stellen wir Ihnen eine kleine, aber feine Rotweinentdeckung aus dem Süden Frankreichs vor – die Geschichte dahinter führt uns aber einmal um die ganze Welt.
Nelly France ist auf dem französischen Überseeterritorium Neukaledonien (1500km östlich von Australien) groß geworden und über Gabun in der Bretagne gelandet, wo sie ihre Schulausbildung beendete. Im Anschluss studierte sie in Paris Internationale Weinwirtschaft (OIV) und begann 2004 bei Clos Henri in Neuseeland ein Praktikum und blieb bis 2011 direkt dort. Der belgische Winzer Arnauld de Boel war zur selben Zeit bei Clos Henri im Weinberg und Keller verantwortlich und nach einigen Jahren vor Ort funkte es gehörig zwischen den beiden.
Arnauld war der Erste, den es wieder nach Europa zog und Nelly folgte ihm nur wenige Monate später und konnte bei keinem geringeren als dem Maison Chapoutier als Verkaufsleiterin eine neue Stelle antreten. 2016 war ein Jahr voller großer Ereignisse, zunächst die Geburt des gemeinsamen Sohns und der Kauf eines alten Weinguts im Ardeche-Gebiet. Jetzt kommt alles zusammen und beide sind in ihrem Lebenstraum „angekommen“. Scherzhaft bezeichnen sie das Dreieck Bretagne, Belgien und Ardeche als ihr eigenes, „goldenes Dreieck“.
Alles auf Anfang – alles im Umbruch das neue Weingut entsteht fast aus dem Nichts auf alten Mauern und verlassenen Weingärten. Bis zum ersten Wein werden noch ein paar Jahre ins Land gehen und Nelly konzentriert sich fortan ganz auf das neue Familienprojekt und hat ihre Tätigkeit bei Chapoutier im Sommer vergangenen Jahres aufgegeben.
Von Luft und Liebe können auch Nelly und Arnauld nicht leben und kapitalstarke Familienmitglieder sind leider auch nicht vorhanden. Während Arnauld seine komplette Energie für den Aufbau des Weinguts aufwendet, hat Nelly eine kleine Selektion von Weinen aus der Taufe gehoben, die sie von befreundeten Winzern aus der Region bezieht. Daraus hat uns vor allem dieser Wein überzeugt.
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| Wie fast alle Winzer sind Nelly und Arnauld absolute Genussmenschen, gutes Essen und guter Wein sind für sie selbstverständlich und ein Stück weit beneiden wir die Beiden dafür. Wer einmal im Gebiet der südlichen Ardeche/Rhône Urlaub gemacht hat, weiß, um das atemberaubende Angebot von frischem Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch – und das zu sehr bezahlbaren Preisen!
Festin de Reine bedeutet wörtlich übersetzt „königliches Mahl“, für ein solches würde man wohl eher zu einem Châteauneuf-du-Pape oder Wein mit ähnlich klangvollem Namen greifen, aber für den „kleinen Mann“ kann ein königliches Mahl schon aus einem saftigen T-Bone Steak vom Grill mit einem guten Rotwein bestehen.
Wie auch immer, was uns letzten Endes überzeugt hat, ist der Inhalt der Flasche! Schon im Glas tiefdunkel, satt purpurfarben, undurchsichtig fast tintig. In der Nase unbekümmerte Syrah Primärfrucht par excellence ohne „Barrique-Parfüm“. Dieser Wein ist komplett im Edelstahltank ausgebaut und überzeugt auf Anhieb mit seiner unbekümmerten Frische und offenen Art.
Die Basis ist da, um den Wein auch im Barrique auszubauen, aber das unbekümmerte, trinkanimierende wäre dann auf der Strecke geblieben. Am Gaumen ungemein schmelzig, dicht und saftig mit merklichen Tanninen. Deutliche Noten von Zartbitterschokolade hintenraus geben dem Wein Charakter und Rückgrat. In seiner Gesamtheit ein so wunderbar überzeugender, authentischer und grundehrlicher Wein mit unbekümmerter Primärfrucht, dass wir sofort den Grill anmachen möchten und ein saftiges T-Bone Steak oder Entrecote grillen möchten.
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| Unser Fazit: Vive la France – vive Nelly France!
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